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June 2023

Musikausflug Wien/Burgenland

Donnerstag

Schon früh morgens ging unsere Reise in die Landeshauptstadt los. Genauer gesagt trafen wir uns um 6:13 Uhr am Feldkircher Bahnhof, um in Rekordzeit ein ganzes Zugabteil zu übernehmen. Es dauerte nicht lange bis sich die erste Jasser-Gruppen gefunden hatten und so verging die Zeit beim Kartenspielen, Plaudern und Frühstücken wie im Flug.

Kurz nach Mittag trudelten wir schon voller Vorfreude in unserem Hotel in Wien ein und verabredeten uns für einen Spaziergang durch die Stadt. Dies stellte sich schwerer als geplant heraus, da die dunklen Wolken über der Stadt immer wieder für eine kurzen Platzregen sorgten. Deshalb dauerte es nicht lange, bis sich alle Musikantinnen und Musikanten in einem nahegelegenen Restaurant auf eine kleine Jause und ein kühles Bier trafen.

Am Abend gingen wir geschlossen ins Brandauer Schlossbräu am Rande des Schlossparks Schönbrunn, um gemeinsam die Erwartungen an die nächsten Tage zu besprechen und den Reisetag ausklingen zu lassen. Zu unserem Glück spielten die Wiener Symphoniker an diesem Abend ihr Sommernachtskonzert im Schlosspark direkt um die Ecke. Ein paar Kurzentschlossene entschieden sich das Spektakel live anzusehen, die nach einem kurzen Verdauungsspaziergang mit einer imposanten Kulisse und wunderbaren Klängen belohnt wurden. Der andere Teil der Gruppe machte sich auf in den Prater, um die Achterbahnen und den eigenen Magen zu testen.

Freitag

Am Freitagmorgen teilten wir uns für eine Parlamentsführung und einen Stadtbummel auf. Das neu renovierte Parlamentsgebäude imponierte uns allen. Gut nachvollziehen konnten wir auch, dass man sich in den ersten Monaten gerne im Gebäude verläuft und das richtige Sitzungszimmer nicht auf Anhieb findet. Wir bekamen tiefe Einblicke in das politische Geschehen hinter den Kulissen und der Abgeordnete Thomas Spalt stand uns Rede und Antwort auf jede noch so knifflige Frage. Vielen Dank für deinen Einsatz!

Kurz nach 14 Uhr trafen wir uns wieder im Hotel, um die Reise zum Restaurant Ziegelwerk im Burgenland anzutreten. Kurz nach der Burgenländische Grenze empfingen uns die Betreiber Julia Weber und Werner Tschiedel herzlich – Julia ist eine Koblacherin, die sich für die Liebe und den Beruf ins Burgenland entschieden hat. Im Gastgarten des Restaurants unterhielten wir die Gäste mit unserer Blasmusik, bis auch hier wieder der Platzregen uns einen Strich durch die Rechnung machte. Wir nutzen die Pause, um uns zu stärken und bestellten Wiener Schnitzel oder Käsknöpfle (ja, im Burgenland). Beides schmeckte hervorragend, was aber nicht verwunderlich war, da Werner bereits mit zwei Hauben in einem anderen Lokal in Wien ausgezeichnet wurde. Gut gestärkt verlegten wir das Konzert in den Innenraum des Ziegelwerks und spielten mit reduzierter Lautstärke bis 23 Uhr, bevor wir die Rückreise antraten.

Zurück in Wien ließ der top-motivierte Teil unserer Reisegruppe den Abend in einem nahegelegenen Irish Pub und später in einer Karaoke Bar ausklingen. Scheinbar sind doch noch ein paar versteckte Gesangstalente in unseren Reihen.

Samstag

Am Samstagvormittag nutzten wir die letzten Stunden vor der Abreise, um das jährliche Blasmusikfestival zu besuchen. Quer durch die Stadt verteilt spielten Blasmusikkapellen aus allen Bundesländern. Es dauerte nicht lange, bis wir auf bekannte Gesichter – den Musikverein Hohenweiler – am Ballhausplatz trafen und ihnen zujubeln konnten.

Gut eingestimmt, setzten wir uns um 13:28 Uhr wieder in den Zug in die Heimat, wo die Spielkarten und die Jause schnell gezückt wurden.

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